Text, Interview: Thomas Nathan
Schuhmacher, Möbelmacher, Häusermacher – Peter ist vieles, aber vor allem ist er ein Macher. Wissend um die Tragweite von Architektur in viele Bereiche des Lebens hat er mit seinen Projekten immer versucht einen Mehrwert zu schaffen und an verschiedenen Fronten Pionierarbeit geleistet. Mit viel Tatendrang gründet er 1980 plus+ bauplanung. Die Projekte, auf denen das Unternehmen aufbaut, reichen schon damals bis 1970 zurück. Seither ist viel passiert. Mittlerweile hat sich Peter aus dem aktiven Geschehen des Büros zurückgezogen und einer neuen Generation die Führung überlassen. Trotzdem ist Peter hier, er lebt gemeinsam mit seiner Frau Bärbel immer noch Tür an Tür mit dem Büro, auf dem Experimentiergelände Neckartenzlingen. Zeit für ein Gespräch.
Im Vorfeld frage ich Peter in einer Mail was seiner Meinung nach die wichtigsten Projekte für das Büro waren. Peters Antwort: „Jeweils das aktuelle Projekt war das wichtigste!“. Weiter zitiert er einen eigenen Text von 1983:
„Der Erfahrungsschatz aus den einzelnen Bauten und auch aus den gescheiterten Entwürfen lagert gleichsam gut kompostiert in zeitlicher Abfolge aufeinander, fermentiert sich gegenseitig und durchdringt sich zu einem fruchtbaren Kompost als Grundlage für das kreative Potential. […] Ob nun die Verschiedenartigkeit unserer Projekte positiv oder negativ zu beurteilen ist, überlassen wir dem Leser, wobei für uns immer ein gemeinsames, sozusagen übergeordnetes Ziel das Bauen für Menschen war. Dass wir auf dem Wege dorthin viel Umwege, vielleicht auch Irrwege gegangen sind, nehmen wir als Entdecker in Kauf, denn ohne Experimente gibt es keinen Fortschritt.“
Heute sind wir verabredet. Es ist der 15. Oktober 2021. Ich parke am Ende der Goethestraße in Neckartenzlingen, Hausnummer 44. Ein Spaziergänger würde von hier aus nicht ahnen können, was sich nur wenige Treppenstufen den Hang hinunter befindet: ein Gebilde aus einzelnen architektonischen Modulen, genauer: Kunststoffpolyeder. Ein wenig erinnert es an ein mobiles Forschungszentrum in der Arktis. Polyeder an Polyeder erstreckt sich das Gebäude über den oberen Bereich des Hangs, der früher mal ein Steinbruch und dann eine Müllhalde war. Hier, am Rand eines Wohnviertels im Vorland der schwäbischen Alb, wirkt diese Architektur irgendwie fremd, aber gleichzeitig steht sie da wie selbstverständlich. Man könnte fast meinen dieses Gebäude wäre auf ganz natürliche Art und Weise hier hineingewachsen, als sollte es so sein. Mittlerweile gibt es mehrere Anbauten aus Holz – weitgehend in Selbsthilfe gebaut. Diese Kombination aus industriell gefertigten Kunststoffpolyedern und selbstgebauten Holzkonstruktionen ist fast schon ein Sinnbild für die Entwicklung, die auch Peter in seiner Arbeit durchlebt hat.
Im Bücherregal des Wohnzimmers steht eine Sammlung von Fotobüchern. Peter hat vor einigen Jahren begonnen alle seine Projekte so chronologisch zu archivieren. Eine vielschichtige architektonische Zeitreise auf einem halben Meter Regalfläche. Abwechselnd werden wir immer wieder Bücher aus dem Regal ziehen um zu sehen, worüber wir sprechen. Ich zeige auf einen Scan einer Anzeige aus den 80ern …
Thomas: Bei der Anzeige hier ist mir sofort das Wort „Häusermacher“ aufgefallen. Mir ist der Begriff zuvor noch nie begegnet, aber er könnte in deinem Fall kaum treffender sein.
Peter: Wir haben schon damals gesagt wir entwerfen nicht nur, wir machen auch Häuser. Es wurde zu einer Art Berufsbezeichnung.
Was ist ein guter Schuh?
Was ist ein gutes Haus?
Thomas: Viele verstehen Architektur so, dass einer zeichnet und ein anderer macht. Bei dir ist das anders. Du bist Orthopädieschuhmacher, Schreiner und eben Häusermacher – das Machen ist bei dir immer schon Teil des Entwerfens gewesen. Genauso wie du immer schon die Nähe zum Menschen und seinen Bedürfnissen gesucht hast. War dir das selbst immer so klar?
Peter: Es gibt da manche Umwege, von denen ich dachte, dass ich sie habe gehen müssen. Ich habe selbst erst sehr spät gemerkt, dass ich über den Schuhmacher den Bezug zum Menschen hatte. Da ist die Funktion, dass der Mensch überhaupt wieder laufen kann, wichtiger als wie der Schuhe aussieht. Mein Vater war einer der begnadetsten Schuhmacher, die ich erlebt habe. Der konnte Schuhe für wirklich krumme Füße bauen und die waren trotzdem noch schön.
Thomas: Dieses Eingehen auf individuelle Bedürfnisse, die Frage „Was macht für diesen Fall Sinn?“, das ist doch ein Anspruch, der genau so auch für Architektur gelten sollte, oder?
Peter: Sicher gibt es da eine Analogie zwischen “Was ist ein guter Schuh?” und “Was ist ein gutes Haus?” Leider bleibt diese Analogie aber oft theoretisch. Bei orthopädischen Schuhen ist die Passgenauigkeit das primäre Kriterium. Sonst drücken sie und man kann nicht wirklich laufen. Das Sekundäre Qualitätsmerkmal ist, dass die Schuhe auch noch schön aussehen. Ein guter Schuh muss also passen und gut aussehen. Aber ein Haus kannst du lange mit Schmerzen bewohnen und es sieht nicht mal gut aus. Die Tragik ist, dass du das vermutlich garnicht in dein Bewusstsein kriegst, denn das Haus war so teuer, dass du, wenn du dir eingestehen solltest, was für ein schlechtes Haus du gekriegt hast, du dein Leben lang traurig sein müsstest. Also arrangiert man sich mit dem, was man bekommen hat.
Thomas: Das ist ein trauriges Szenario, aber vermutlich die harte Realität vieler Hausbesitzer. Aber, wenn du von der Ästhetik eines Hauses sprichst, welche Relevanz hat sie für dich?
Peter: Ästhetik im Sinne eines schönen Scheins hat mich noch nie interessiert. Ein Haus ist auch schön, wenn es sinnhaft ist. Nichtsdestotrotz habe ich genauso ästhetische Vorlieben. Wenn ich durch die Straßen fahre dreht es mir bei manchen Kisten auch oft den Magen um.
Thomas: So ganz unwichtig ist die Form für das Auge also doch nicht.
Peter: Natürlich nicht. Peter Blundell Jones oder auch Manfred Sack haben das in ihren Texten sehr gut beschrieben. Das ästhetische Bemühen und das Bemühen um eine gute Architektur ist natürlich auch immer ein latent vorhandenes Bedürfnis des Architekten, auch bei mir. Beide sind zu dem Schluss gekommen, dass man am Ende eben doch erkennt, dass ein Haus von mir oder unserem Büro ist. Es gibt wiederkehrende Merkmale, obwohl die Häuser alle sehr unterschiedlich sind.
Thomas: Nun bist du ja selbst Hausbesitzer eines doch sehr besonderen Gebäudes. Hat der Schuh jemals gedrückt?
Peter: Wir haben das Glück, dass wir unser Haus selbst entworfen haben. Und sobald du in den Prozess der Entwicklung eines Hauses einbezogen bist, dann bist du schon von vornherein so mit den Ideen des kommenden Haus in Kontakt getreten, dass das Leben darin vollkommen normal ist. Für mich war das hier so.
Peter: Natürlich gab es auch Überraschungen. Plötzlich kam da von irgendwo Sonne rein und ich verstand nicht so recht woher. Oder einmal – wir hatten eine Party bei uns – waren wir in der Sauna und plötzlich tauchte da ein Kopf eines Freundes auf, aus einem Blickwinkel, den ich mir zuvor nicht hatte vorstellen können. So gibt es hier viele räumliche Situationen, die wir erst nach dem Einzug entdeckt haben. Eine böse Überraschung war aber nicht dabei. Vielmehr bildet dieses Haus eine starke Grundlage für viele spätere Häuser. Was die Anbindung an alle Himmelsrichtungen angeht, konnten zum Beispiel viele Erfahrungen von hier im Sonnenwendelhaus (1982) und anderen angewendet werden.
»An den Wänden lief richtig Wasser herunter.«
Das Sonnenwendelhaus ist außerdem auch ein gutes Beispiel dafür, wenn ein Haus am Ende passt. Die Wendels haben das Haus innerhalb eines Vierteljahrs ganz intensiv mit uns gemeinsam entworfen. Wir haben uns jede Woche ein, zwei, drei mal ausgetauscht. Wir haben genau hier diskutiert und skizziert (zeigt auf den Esstisch). Das hat dann jemand kopiert und die Wendels haben das als Heft mitgenommen. Zwei drei Tage später brachten sie das Heft wieder mit und hatten neue Anregungen darin vermerkt. Auf Grund dieser intensiven Zusammenarbeit sind sie dann „in das Haus eingezogen wie in einen Handschuh“, wie Albrecht Wendel selbst gesagt hat.
Die Idee, dass das Haus als Wärmespeicher der Sonne funktioniert, hat uns aber kurz vor Fertigstellung nochmal genervt: Damit das Haus als Wärmespeicher funktioniert, musste viel Masse verbaut werden. Ohne Masse kann keine Energie gespeichert werden. Also haben wir 500 Tonnen Material verbaut, und das während einem kalten Winter mit -20 °C. Das Glashaus wurde erst im Februar geliefert und die Wendels sind im März eingezogen, aber das Kernhaus war dann wegen der extremen Temperaturen praktisch tiefgefroren. Wir hatten schon gedacht wir haben alles falsch gemacht. Überall haben wir provisorisch Heizungen aufgestellt. An den Wänden lief richtig Wasser herunter. Es hat dann bis Juni gedauert bis das Haus aufgeheizt und trocken war. Und dann, endlich, ging das Konzept auf. Erst vorgestern war ich dort – wir sind noch immer beste Freunde – und die heizen im Moment noch weitgehend alles mit der Sonne. Das funktioniert wunderbar.
Thomas: Bei diesem Projekt stand neben der intensiven Beteiligung der Wendels die Ökologie im Vordergrund. Du hast in deiner Laufbahn aber eine ganze Reihe von Themen bearbeitet, die rückblickend vielleicht auch konträr zueinander erscheinen können. Das Thema des industriellen Hauses wurde z.B. später vom Selbstbau und der Partizipation abgelöst. Wie würdest du diese Entwicklung beschreiben?
Peter: Mit jedem Haus gewinnst du einen neuen Aspekt. Deswegen ist auch jedes Haus anders und originell. Aber ja, ich habe mit diesen Themen auch eine gewisse Entwicklung durchlebt. Peter Blundell Jones meinte mal ich wäre vom Saulus zum Paulus geworden. Ich bin sozusagen von dem, der die Architektur und den Architekten in den Vordergrund gestellt hat, zu dem geworden, der der Dienende in einem Projekt ist. Das heißt das wichtigste an den Projekten sind die „Baufamilien“, ihre Wünsche und Situation – den Begriff der Baufamilie habe ich eingeführt um das Gemeinsame aller Beteiligten zu betonen. Was den Architekten dann auszeichnet, ist seine Fähigkeit der Moderation, Dinge Zusammenzufügen, Konflikte zu lösen und eine angemessene Form zu finden.
Thomas: Inwiefern haben die Baufamilien auch bei der Form mitgesprochen?
Peter: Klar, die Familie hat immer das letzte Wort. Daher sind viele Projekte auch völlig verschieden ausgefallen und waren manchmal auch hart an der Grenze dessen, was die Kollegen noch ertragen konnten (lacht). Wenn du aber mit einer festen Einstellung kommst, dass die anderen mit ihren Ideen meine Architektur versauen, dann geht das nicht. Man muss aus dem kreativen Potential vieler Menschen versuchen herauszufiltern, was für das Projekt wichtig ist und was du vertreten kannst. Manchmal muss man auch erst einmal herausfinden worum es den Leuten wirklich geht und die Beweggründe hinter ihren Ideen verstehen. Dann kann man zielführend argumentieren. Als guter Architekt ist man auch immer ein Stück weit Psychologe.
Peter: Aber klar, wir haben uns immer etwas außerhalb der Strömung der Zeit bewegt. Da hieß es: „Das ist ja ganz nett, wie der Hübner das macht, mit den Nutzern und so, aber ansehnlich ist das ja nicht.“ Dann kamen aber irgendwann die nationalen und internationalen Preise und viele haben ihre Kritik wieder etwas zurückgenommen.
Das ganze hat angefangen mit dem Bauhäusle, dann kam das Jugendhaus Wangen, das Jugendhaus Herrenberg, das Jugendhaus in Stammheim, in Möglingen, und so weiter. Eins baute auf dem anderen auf, aber nicht formal. Bei den Herrenbergern war das z.B. so, dass die Jugendlichen zu mir kamen und sich sicher waren, dass sie auch auf jeden Fall selbst bauen möchten, aber dass es auf gar keinen Fall an irgendeiner Ecke so aussehen dürfte wie in Wangen. In jener Zeit haben wir das über Geschichten aufgelöst. Wir haben also gemeinsam mit den Jugendlichen, die so zwischen 16 und 20 Jahren alt waren, eine Idee entwickelt, die man in Worte fassen konnte. Beim Jugendhaus Wangen war das beispielsweise die Burg. Und eine Burg besteht aus einer dicken Wand. Und die dicke Wand schützt die Akteure, die Jugendlichen, vor dem Lärm der Schnellstraße und gibt die Möglichkeit innen eine eigene Welt zu schaffen. In Herrenberg kam dann die Idee des Zirkus auf mit einem zentralen Bau und eine Reihe an Zirkuswägen, die rundherum angedockt sind. In Möglingen wurde es die fliegende Untertasse. Und so hat jedes Projekt ein eigenes Thema gehabt, das sich auch als unheimlich nützlich in der Kommunikation erwiesen hatte. Einerseits wurden die Themen von der Presse aufgenommen, aber auch die Jugendlichen konnten so ihren Eltern und Freunden erzählen, was da entstand, ohne irgendeinen Plan zu brauchen. Jeder hatte sofort Bilder im Kopf. Als Laie kannst du mit einem Grundriss meistens sowieso nichts anfangen.
Thomas: Die Kraft, die von so einer Geschichte ausgehen kann, wurde in einem späteren Projekt nochmal besonders deutlich. Für den Wettbewerb für die Gesamtschule in Gelsenkirchen habt ihr, entgegen der Anforderung einen fertigen Entwurf abzugeben, lediglich einen Text eingereicht. Am Ende konntet ihr damit aber das Projekt für euch gewinnen. Erzähl doch nochmal kurz, wie das genau war.
Peter: Wir waren eigentlich schon aus dem Prozess rausgefallen. Und dann hat der Vorsitzende des Preisgerichtes gesagt, dass ja leider kein Architekt dabei sei, der eine überzeugende Antwort auf die Ausschreibung gegeben hat. Lucien Kroll – ein verwandter im Geiste –, der damals auch im Preisgericht war, meinte dann: „Es gab da doch einen, der hat genau das geschrieben, diese Geschichte über Kemal Özcül.“ Die meisten hatten das garnicht gelesen, das war ein zehn Seiten langer Text, in dem ich eine Vision der Schule an Hand einer Geschichte über einen Schüler formuliert hatte. Dann wurde der Text kurzerhand kopiert und es gab eine Kaffeepause, während der alle ihn gelesen haben. Schließlich hat man uns den ersten Preis zugesprochen, mit dem Beisatz: „Hoffentlich können die das auch bauen!“ (lacht).
Es hilft oft, wenn man eine Anfrage von unterschiedlichen Seiten abklopft und nicht mit Quadratmetern anfängt. Wenn uns jemand für ein Wohnhaus angefragt hat, so haben wir z.B. auch erst gefragt, wie die Leute frühstücken, wann und was und so weiter. So kommst du dann zu den eigentlichen Bedürfnissen.
Thomas: Lass uns nochmal über euer zuhause hier sprechen. Die Übergänge zwischen dem Privaten und dem Büro sind mit vielen Durchgängen zueinander ja recht fließend. Wie ging das mit dem Familienalltag einher? Wie habt ihr gefrühstückt?
Peter: Eine klare Trennung zwischen Arbeit und Privatleben gab es nicht wirklich. Bärbel und ich haben uns ja auch quasi bei der Arbeit kennengelernt. Wir haben uns schon während der Ausbildung in der Schreinerei verliebt. Sie war dann später an der Akademie und ich war an der Uni in Stuttgart. Manchmal habe ich Möbel entworfen, die sie in der Akademie gebaut hat und umgekehrt. So war das z.B. auch mit diesem Klappstuhl von Bärbels Diplomarbeit. Dann ging das los mit den Papierkonstruktionen. Bärbel war auch da voll in die Bastelei integriert. So haben sich unsere Projekte auch immer ganz natürlich mit unserer Beziehung verwoben. Mit dem Haus war das nicht anders.
Aber natürlich kam es ab und an auch zu Kollisionen. Gerade beim Frühstück. Da saßen wir morgens beisammen und Bärbel erzählt mir zum Beispiel, dass Olaf im Kindergarten auf die Schnauze gefallen ist und sich verletzt hat. Und meine Reaktion war dann geistesabwesend: „Ich hab's. Jetzt weiß ich, wie man beim Jugendhaus in Stammheim das Detail lösen muss“. Ich war gedanklich nur beim Projekt.
»Die erste Herausforderung war durch
die Tür zu gehen und nicht mehr das Gefühl
zu haben der Chef zu sein.«
Thomas: Bei solch einer Hingabe für die Arbeit, wie hat sich für dich der Ausstieg aus dem Büro gestaltet? Du musstest ja nur durch die Tür gehen. Da gedanklich den Abstand zu halten, das stelle ich mir garnicht so einfach vor.
Peter: Die erste Herausforderung war durch die Tür zu gehen und nicht mehr das Gefühl zu haben der Chef zu sein. Das war am Anfang so und ist mir zunächst garnicht bewusst gewesen. Das war auch für die Mitarbeiter sicher eine schwierige Situation. Wenn ich im Büro auftauchte, tauchte halt der Übervater auf. Und dann habe ich meinen Senf zu irgendetwas dazugegeben, habe aber die ganze Geschichte hinter den Projekten garnicht gekannt.
Ich weiß noch das letzte Mal als ich zu einer Präsentation mitgekommen war. Das war eine Preisverleihung in Karlsruhe. Man war aufgefordert ein paar Worte zu sagen und dann haben die dort gemeint Herr Professor Hübner könnte doch auch mal was sagen. Dann habe ich losgelegt im alten Stil. Dabei war ich garnicht so involviert gewesen und wusste auch nicht genau warum was wie gemacht wurde. Olaf hat vermutlich gedacht „was schwätzt der da jetzt für einen Stuss?“ Danach war klar: das war das letzte Mal.
Auch im Büro habe ich mich dann konsequenter zurückgezogen. Ich lass' die jetzt machen wie sie wollen. Das ist hier nicht mehr meine Aufgabe. Ich gehe zwar immer noch gerne rüber, aber ich bewege mich dort eher wie so eine Art alter Hausmeister. Ich habe auch keine genaue Ahnung, was gerade an Projekten alles läuft.
Wir sind aber froh von allen Mitarbeitern geschätzt zu werden und wir stehen uns auch emotional nahe. Nicht nur, wenn einer mal keine Milch mehr hat, was garnicht so selten vorkommt (lacht).
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